Mittwoch, 29. Januar 2014

Call me Hamster

Eigentlich bin ich nun in der 35. Schwangerschaftswoche gar nicht mehr so beweglich. Und weit entfernt von fit.
Und wie das wohl allen werden Erstmüttern so geht: Irgendwas hab ich vergessen. Ganz bestimmt!
Trotz monatelanger Planung wird garantiert was schief gehen.

Also zumindest hab ich ab und zu dieses Gefühl ;-)

Prinzipiell ist nämlich alles prima, alles vorhanden dank Großeltern und kleiner Verwandtschaft.

Und nun packt mich die Einkaufswut. Also.... eigentlich nicht, aber wenn ich mir vorstelle, mit einem frisch geschlüpften Hosenscheisser einen Einkauf für 2-3 Tage zu machen... ach, da packt mich die große Faulheit.

Also call me Hamster.
Bereits vorgekocht und 8 Portionen eingefroren: Hühnersuppe!
Es geht zwar nix über frische, aber die Grundsuppe hab ich immer eingefroren. Wenn auch eher nur 2 Portiönchen, die mit frischem Gemüse und Fleisch aufgefüllt werden. Aber so ne Erkältung stimmt selten mit den Öffnungszeiten eines Supermarktes überein.

Morgen früh erwarte ich die Fleischlieferung von mycow.de.
Dann gibts Gulasch, gepimpt mit ein wenig Zwiebeln, mittelmäßig Möhren, etwas mehr Paprika und vor allem viel frischen Pilzen. Ich rechne so mit ca. 4-6 Portionen zum Einfrieren.

Und die Katzen wollen auch was zum Knabbern...
Ich will ungefähr 12kg Futter eingefroren haben, das reicht dann schon mal für ca. 3 Wochen.

Hm. Ok, ich kauf 15 kg ein.

Ich hatte auch schon mal Fleischküchle eingefroren, aber der Hammer waren die nicht mehr nachm Auftauen... Ich glaub, die streiche ich von meiner Liste.

Einige Schokomuffins sind auch noch eingefroren.
Butter und v.a. Käse kommen noch massenhaft dazu. Vielleicht auch ein wenig von meinem aktuell gehypten hauchdünn-Hühnerbrust-Aufschnitt.

Bliebe da noch mein "Experiment". Aus dem Brotteig mach ich auch Pizzaboden. Inzwischen kann ich kaum noch verstehen, wie Herzblatt das noch immer lecker finden kann... Mir hängt dieses Brotzeugs echt ausm Halse, er futtert es mit Begeisterung!
Ich überlege nun, ob es Sinn macht, einige Böden einzufrieren. Denn... die Zubereitung dauert keine 5 Minuten!
Ne, ich glaube, das lasse ich.

Somit bliebe also noch Platz in der Truhe.
Und mir fällt irgendwie nix mehr zum Einfrieren ein!
Früüüü-her, ja, da hatte ich ne Menge, die ich einfrieren konnte! Jetzt erscheint es mir kaum noch sinnvoll, denn TK-Gemüse (v.a. Blumenkohl) finde ich inzwischen... öhm... fast schon widerlich.
Bissle Fleisch aus der Lieferung wird noch übrig bleiben zum Einfrieren...

Hat jemand noch eine Idee, was ich prima vorkochen und einfrieren könnte?

Ich weiß nämlich nicht, wie das Leben mit so einem winzigen Baby wird und ich denke, es wird definitiv vorteilhaft sein, wenn ich entspannt bin, weil für alle genügend leckeres Essen vorhanden ist, ohne das sich jemand anfangs stressen muss...


Samstag, 25. Januar 2014

Für den schnellen Hunger: Brotvariationen

Also das mit dem Brot (klick) klappt hervorragend. Herzblatt mag es lieber als in Brötchenform, also kann er es gern bekommen.

Den Grundteig behalte ich immer bei, sei es für die Laugenbrötchen-Version oder für einen knusprigen Pizzaboden.
Inzwischen bastel ich einen Teig aus

500g gemahlene Mandeln (teils blanchiert, teils natur)
10 Eiweiss
80g Flohsamenschalen
ca. 15g Salz
ca. 300g heißes Wasser

Ich menge alle Zutaten, außer Wasser, richtig gut durch, bis ich schon einen sehr festen Kloß bekomme. Danach erst nach und nach das Wasser unterkneten, bis der Kloß angenehm weich, fast hefeartig wird. Da das Wasser nicht mehr kocht, bekommt man einfach nur warme Hände ;-)

Aus dem Klumpen forme ich gleich 2 kleine Baguettes, 20 Min quellen lassen, bei ca. 180° 60 Min backen, Stäbchentest, ich lasse es im wenig geöffneten Ofen komplett auskühlen.

Nun kann man damit allerlei anstellen:
* In dünne Scheiben schneiden und zur Frühstück toasten: sehr knusprig! Man kann sogar ins weiche Ei damit stippen.

* Nicht ganz so dünne Scheiben für Käsefondue.

* Wieder dünn geschnitten, von beiden Seiten mit einer Knoblauchzehe abgerieben und im Ofen knusprig gebacken: Prima für allerlei Dips geeignet.

* Als flotter Zwieback, wenn man mal krank ist: sehr dünn schneiden und toasten.

* Sehr schräg in noch etwas dünnere Scheiben schneiden, mit Tomatenmark oder Ajvar bestreichen, nach Wunsch belegen mit Salami, Schinken, Champignon, Oliven, Käse... Lecker Pizzabrot, wenns richtig schnell gehen soll und etwas Warmes doch angenehm wäre :-)
Hier aus dem kleinen Ofen (die drei großen Stücke für Herzblatt, die 2 Kleinen rechts für mich):




Obwohl ich früher gerne Brot aß, und ich konnte mich gut tagelang nur davon ernähren, muss ich sagen... ab und zu mag ich dieses Brot/Brötchen essen. An den meisten Tagen jedoch schauderts mich geradezu, wenn ich mir vorstelle, wie ich da rein beiße...
Ich weiß nun nicht, obs an der Schwangerschaft liegt. Vielleicht hab ich mich auch so sehr von so einer Unterlage entwöhnt.
Und ehrlich, ich finde... bissle Butter auf ein Stück Käse und dann vielleicht ein bischen geschnittene Hühnerbrust drauf... das ist buttrig-cremig-käsig und flutscht den Hals nur so hinunter... hinterlässt ein wohliges Mjamjam-Gefühl...
Und auch wenn ich hin und wieder dieses Brotgefühl zu schätzen weiß: Müsste ich wählen, ich würde den belegten Käse nehmen.

Andererseits: ich freu mich, wenn ich Herzblatt was für ihn unkompliziertes mitgeben kann, dass bei jeder Temperatur einen Tagesaufenthalt im Auto überlebt und genießbar bleibt...


Donnerstag, 16. Januar 2014

Kaum auf den Beinen, schon wieder die Grätsche...

... Leben, du kannst ja manchmal so ein Arsch sein!

Da freu ich mich über Kopfschmerzfrei, keine Übelkeit, kein Sodbrennen (dazu komm ich gleich noch) und überhaupt über einen leicht verbesserten Schlaf, da überfällt mich diese doofe Erkältung!
Weder war mir zu kalt, noch war ich im Bakterienschlaraffenland. Vom Supermarkt mal abgesehen...
Nun plage ich mich also mit Autsch-Hals und Schiefnase seit letzter Nacht.
Großartig was einnehmen geht nicht. Und wenn man ehrlich ist, hilft das ganze Antigrippezeug nicht wirklich.
Die üblichen 7 Tage oder eine Woche muss man da wohl durch. Obwohl mir grad einfällt, dass ich seit LCHF extrem viel weniger krank geworden bin. Und wenn, dann war ich superflott wieder obenauf.
Und dieses Mal tippe ich auch eher auf Opportunisten, denn gestern musste mein Katertier zum Doc und der hat ihn dann auch noch über Nacht da behalten.
Ja, ich gebs zu, da liefen mir einige Tränchen. Insgesamt ist ja mein Kreislauf eh nicht mit Stabilität gesegnet, also war ich völlig fertig mit Herzrasen und Schädeldruck. War wohl ne Einladung an Bakterien bzw. Viren, oder was auch immer mich grad heimsucht.

Dennoch: Katertier wird in diesem Moment abgeholt und es geht ihm wieder gut, lautete die erste Botschaft!
:-)

Aber mal zu den wunderschönen, tollen, fantastischen LCHF-Vorteilen in der Schwangerschaft:
Baby wird immer größer, Magen hat immer weniger Platz, Essen geht auch immer weniger....
aaaaaaber:
Ich hab kein Sodbrennen!

Die Energiedichte von LCHF ist ja angenehm hoch bei einem recht niedrigen Volumen.
Stellt euch hier bitte ca. 100g Brie vor mit ca. 30g Butter. Tolles Frühstück, macht "lange" satt und weder Baby noch Magen streiten sich großartig um den verbliebenen Platz.

Na-tür-lich ist das viel zu wenig, aber es macht mich auf jeden Fall für ca. 3 Std satt.
Ist unschwanger unvorstellbar, aber ich seh diese ganzen Monate als große Reise in neue Erkenntnisse.
Und natürlich findet grad kein Steak den Weg in meinen Magen, das Steak würde sich angesichts des Platzmangels eh weigern.
Aber ich bin in dieser Woche recht zufrieden mit meinem Essen. Und vielleicht dient das viele Fett auch ein wenig als Magenschutzfilm. Also da oben halt, am Pförtner. Ihr wisst ja, Fett schwimmt oben :-))))

Das war auch neulich so, als ich noch mit den Nebenwirkungen vom Insulin zu kämpfen hatte: Sodbrennen stand bei Fuß und plötzlich hatte ich Lust auf Hühnerbrühe (mit richtig viel Einlage).
Siehe da... nicht zu fassen.... Sodbrennen wurde schon bei einem kleinen Tässchen richtig gut!
Sogar ohne Extrafett!

Sollte je eine Schwangere hier drüber stolpern: Koch dir mal ne richtig fette Hühnerbrühe. Schmeiß rein, was du magst, so lange es keine Kartoffeln sind. Vielleicht verschwindet dein Sodbrennen auch!
Und wenn du das testen solltest: Schreib mir, mich interessiert das Ergebnis! :-))


Ich hau mir jetzt ne Prise Nasenspray rein und schnibbel mal das Gemüse für die Hühnerbrühe!

So long :-)

Samstag, 11. Januar 2014

Hallo Blog :-)

Aloha allerseits!

Bei diesen frühlingshaften Temperaturen empfinde ich, auch angesichts der knospenden Sträucher im Garten, diese Begrüßung mehr als angebracht. ;-)

Die letzten 4 Wochen ungefähr habe ich mich mit Nebenwirkungen herumgeplagt, lag überwiegend im dämmrigen Schlaf mit recht furchtbaren Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzrasen und was man sonst noch so alles bekommen kann, wenn man nicht will.
Ein Medikament, dass ich in der Schwangerschaft benötige, wurde nun umgestellt, ich bin fast wieder hergestellt ;-)
In so einem Zustand war mir eher nicht nach Kochen, da musste oft genug Herzblatt ran. Dann hats bei mir auch mit dem Essen geklappt. War ich allein und hatte so was wie Hunger, dann gabs einfach die schnelle Brühe ausm LCHF-Shop.
Und hier hab ich sogar noch ein Foto gefunden, das ich schon ganz vergessen hatte:



Eine Portion Brühe, ich vermute da noch ein wenig Möhre irgendwo drunter und ein übrig gebliebener Pfannkuchen fand seine letzte Bestimmung als Flädle, wie die mich umgebenden Schwaben hier so sagen. Lecker, leicht und sättigend.
Jedoch, nein, in den letzten Wochen gab es hier die Flädlesuppe nicht, denn Herzblatt war genug mit allem anderen beschäftigt. Er musste ja meine Aufgaben mit übernehmen.

Ach, da fällt mir ein: Ich hab inzwischen ein Lieblings-Pfannkuchen-Rezept! 

Für 2 Hungrige ergibt Folgendes ca. 5 Pfannkuchen:
6 Eier
150ml Sahne
8g Flohsamenschalen

Alles miteinander mit dem Pürierstab vermixen und ca. 15-20 Minuten quellen lassen. Fett in die Pfanne, Teig rein, usw... ;-)

Ist hier die inzwischen beliebteste und beste Version :-)


So, was gabs noch:
Gestern frisch ausm Ofen: Die Brötchen, die zur Teighälfte ein Brot wurden.



Kurz vor richtigkrank hatte ich einen Schwung Brötchen gebacken und zum Teil eingefroren. Die wurden dann auch mal wieder aufgetaut, aber irgendwie hat Herzblatt die nicht gefuttert, weil er zu oft ohne Frühstück los ist, um überhaupt noch was zeitlich auf die Reihe zu kriegen.
Ich litt eh unter Appetitlosigkeit dank Übelkeit und aß nur, wenn der Kreislauf kurz vorm Keller war. 

Die Brötchen lagen hier also tagelang offen in einer Schüssel. Wurden langsam fest bzw. eher trocken. Und ein wenig wie Zwieback hart. Ich hab die 2x durchgeschnitten und je trockener sie wurden, umso besser haben sie getoastet geschmeckt!

Das letzte Brötchen kam vom Knusper her einem herkömmlichen Vollkorntoast tatsächlich sehr nahe!
Nun spare ich mir künftig also das Einfrieren ;-)
Herzblatt ist begeistert! Er liebte diese Brötchen von Anfang an :-)

Die Hälfte vom 500g-gemahlene-Mandeln-Teig hab ich zu Probezwecken in einen Laib geformt, da lassen sich hübschere Scheibchen abschneiden. Bin sehr gespannt, wie der Laib sich in den nächsten Tagen verhält.
Optimal wäre natürlich auch das 95% Durchtrocknen.


Schimmel hab ich weder gesehen, noch gerochen, noch geschmeckt. Die Testbrötchen wider Willen lagen ca. 6 Tage herum. 
Hier gehts zum Grundrezept, das recht gut abgewandelt werden kann.
Ich hatte inzwischen einfach knapp2 EL Sesam zugefügt und einen kleinen Schwups mehr Wasser dazu. Ob das notwendig war, kann ich nicht sagen. 
Man kann auch bestimmt einen kleinen Teil der Mandeln durch andere Mehle ersetzen. Wie sich das auf die Wassermenge auswirkt, muss getestet werden... 
Einen Teil der blanchierten Mandeln gegen unblanchierte auszutauschen ist zumindest absolut problemlos :-)